Überblick der Vereins- und Stadtchronik der Jahre 1969 bis 1994

1969

21. - 23. Juni, Jubelfest zum 275jährigen Vereinsbestehen"

„Für Glaube - Sitte - Heimat"

„275 Jahre Wünnenberger Schützengesellschaft!"

 

So schreiben die Tageszeitungen und bringen neben den Grußworten des Schützenoberst, des Schützenkönigs und des Bürgermeisters eine ausführliche Darstellung der Geschichte des Schützenvereins.

Herrliches Wetter während des dreitägigen Festes. Das Programm beginnt mit einem Platzkonzert am Samstagnachmittag. Dann der Heimatnachmittag unter Mitwirkung aller Vereine und der Schule. Höhepunkt des ersten Tages ist ein großartiges Feuerwerk.

Nach dem Weckruf des Tambourcorps erfolgt an der Pfarrkirche die Weihe der neuen Schützenfahne durch Pfarrer Alwin Klein.

Der Festzug am Nachmittag, mit rund 1.000 Schützen aus Leiberg, Alme, Haaren, Fürstenberg, Bleiwäsche, Madfeld und Wünnenberg mit 6 Kapellen, bietet ein farbenprächtiges Bild, dazu ein großer Hofstaat unter dem Jubelkönig Ewald Münchow.

Am Ehrenmal wird, im Beisein vieler Ehrengäste, ein Kranz niedergelegt. Kreisheimatpfleger Rektor Stratmann spricht Worte des Gedenkens für die Gefallenen und Toten.Auf der Festwiese übermitteln Vertreter des Kreises, des Amtes und der Stadtverwaltung Glückwünsche zum Jubelfest. Danach vereint ein froher Festball jung und alt. Am Montagmorgen wird, nach hartem Ringen Hermann Bürger neuer Schützenkönig. Am Spätnachmittag dann nochmals ein Umzug zum Abholen des neuen Königs, anschließend der Festball, neigt sich das Fest in den frühen Morgenstunden dem Ende entgegen. Festwirt ist zum erstenmal Oskar Melson aus Rösenbeck. Es spielt die Blaskapelle aus Neheim Hüsten.

Mit der Bauplanung der Talsperre wird begonnen, am 21. Juli betritt der erste Mensch den Mond.

1970

Am 16. Mai stirbt Ehrenoberst Josef Schäfer, zum 50jährigen Bestehen des Turn- und Sportvereines wird der neue Sportplatz eingeweiht. Der Grundstein für den Neubau der Volksbank wird gelegt, die Sparkasse Büren eröffnet eine Zweigstelle.

1971

Zum Schützenfest spielt die Blaskapelle Wünnenberg, in der Generalversammlung im August wird über einen Hallenumbau beraten, es kommen auch Vorschläge, die Halle an die Gemeinde abzugeben, dieses wird aber vertagt, es sollen Verhandlungen geführt werden. Teilnahme am Kreisschützenfest in Helmern, am 14. Juni wird das Kurmittelhaus seiner Bestimmung übergeben.

1972

Zum Schützenfest spielt die Stadtkapelle Gevelsberg, am 6. Dezember erfolgt die Anerkennung zum „Luftkurort", als erster Ort in Nordrhein-Westfalen.

1973

In der außerordentlichen Generalversammlung am 4. März, unter der Leitung von Oberst Hermann Hillebrand, wird über einen Umbau der Halle oder eine Übergabe an die Gemeinde Wünnenberg beraten. Die Gemeinde lehnt jedoch eine Übernahme grundsätzlich ab. In der Debatte ergreift der Schütze Albert Kersting das Wort und appelliert an die Versammlungsteilnehmer mit den Worten: „Sind wir Wünnenberger oder nicht?", die Halle im Eigentum zu behalten.

Nach der nun folgenden Abstimmung wird der Umbau der Schützenhalle mit großer Mehrheit beschlossen, der Kostenvoranschlag wird mit 270.000 DM angegeben. Jeder Schütze spendet 300 DM zum Umbau. Die Freiwillige Feuerwehr übernimmt die Abbrucharbeiten, weitere Vereine sollen um Mithilfe gebeten werden.
Die Gemeinde gibt 100.000 DM, 90.000 DM die Schützen durch Ihre Spende, 10.000 DM aus laufenden Geldmitteln, der Rest wird mit einem Darlehen finanziert, somit findet in diesem Jahr das letzte Schützenfest in der alten Halle mit Satteldach statt.
25jähriges Königsjubiläum feiern Anton Wecker und Meinolf Rustemeier, die Festmusik stellt die Stadtkapelle Beleke; weitere 10 Jahre folgen.

Der Verkehrsverein gibt sich einen neuen Namen, er nennt sich nunmehr Verkehrs- und Kneippverein. Im Aatal entstehen der Paddelteich und das Wildgehege. Aufgrund einer großen Trockenheit während der Sommermonate entsteht ein Wassernotstand, die Siebenbornquelle wird erschlossen.

Eine provisorische Überlandleitung speist das Wasser in die Netze Fürstenberg und Wünnenberg ein.

Die Weltölkrise, infolge des Krieges in Nahost, beschert uns vier „autofreie" Sonntage.

1974

Der Hallenumbau geht zügig voran, so kann das Schützenfest bereits in der großzügig umgebauten Halle stattfinden. Die Gemeinde Wünnenberg liefert das Holz zum Vertäfeln kostenlos, das Holz wird von den beiden Sägewerken Plümpe und Funke geschnitten, gehobelt und weiter bearbeitet wird das Holz dann in der Halle, diese Arbeiten erfolgen in den Wintermonaten.

In der Generalversammlung dankt Oberst Hillebrand allen freiwilligen Helfern und Spendern, ohne diese wäre der Umbau nicht zu schaffen gewesen. Es wird der Antrag gestellt, das Schützenfest auf das letzte Wochenende im Juni zu verlegen, dem Antrag wird mit 9 Gegenstimmen zugestimmt. Der Ausbau der Schützenstraße wird ebenfalls von der Gemeinde in Angriff genommen, es werden rechts und links Parkstreifen neu angelegt. Mit dem 31.12.1974 endet die politische Selbstständigkeit der Gemeinde Wünnenberg.

Im Zuge der kommunalen Neugliederung wird das Amt Wünnenberg aufgelöst, ab 1.1.1975 werden die Gemeinden Bleiwäsche, Elisenhof, Fürstenberg, Haaren, Helmern, Leiberg und Wünnenberg, zur „Stadt Wünnenberg" zusammengeschlossen. Gleichzeitig wird der Kreis Büren aufgelöst, die Stadt Wünnenberg gehört nun dem Landkreis Paderborn an.

Mit dem Bau der Talsperre wird begonnen, dazu müssen sehr viele Bäume gefällt und gerodet werden, da der Einstaubereich mitten im Wald liegt. Ebenfalls wird mit dem Bau eines neuen Kindergartens in den Erlen begonnen.

1975

Die Isolierung und Vertäfelung, ebenfalls die Fachwerkverkleidung wird bis zum Schützenfest fertiggestellt, somit ist dieser Bauabschnitt abgeschlossen.

Das 25. Königsjubiläum feiert Georg Bernard. In der Generalversammlung am 16. August wird Helmut Hammerschmidt zum neuen Oberst gewählt. Nach 18jähriger Vorstandsarbeit, 9 Jahre davon Oberst, wird Hermann Hillebrand einstimmig zum Ehrenoberst gewählt.

Zum Winter hin erfolgt der Einbau einer Elektroheizung, somit können nun auch im Winter Veranstaltungen in der Schützenhalle stattfinden.

Aufgrund der kommunalen Neugliederung der Stadt Wünnenberg ergreift unser Schützenverein die Initiative von gegenseitigen Einladungen aller Nachbarvereine auf Stadtebene bei den Schützenfesten, dies ist mittlerweile zu einer guten Tradition geworden.

1976

Der Wünnenberger Schützenverein veranstaltet zum ersten Mal einen Karnevalsball, dazu wird eine Essener Karnevalsgesellschaft verpflichtet. Das Schussgeld wird von 100 DM auf 300 DM erhöht, neue Fenster zur Schützenwiese werden eingebaut.

Mit der Renovierung und dem Anbau unserer Pfarrkirche wird im Januar begonnen. Der Gottesdienst findet während der Bauzeit, sonntags in unserer Schützenhalle, werktags im Antoniusheim bzw. in der Antoniuskapelle statt.

Im Oktober wird das Hallenbad eingeweiht, mit dem Bau der Turnhalle wird begonnen, die alte Turnhalle wird umgebaut in ein „Haus des Kurgastes".

Da die neue Turnhalle noch nicht fertiggestellt ist, findet das Sporttraining vom TUS Wünnenberg im Speiseraum unserer Schützenhalle statt. In der Grundschule fallen während der TurnhallenBauphase die Turnstunden aus.

1977

Sein 25jähriges Königsjubiläum feiert Willi Nolting. Oberst Helmut Hammerschmidt erringt die Königswürde.

Die Mitgliederzahl wird auf der Generalversammlung mit 453 Mitgliedern angegeben, ebenfalls wird beschlossen, in Zukunft die Mitglieder für 25/40/50jährige Treue zum Verein zu ehren.

Tische und Bänke werden neu erstellt. Da die Arbeiten an der Pfarrkirche fertiggestellt sind, kann zu Ostern wieder die erste heilige Messe in der Kirche stattfinden. Das Provisorium in der Schützenhalle ist damit beendet.

Die B480 wird in allen Kurven verbreitert.

1978

Erstmals werden am Schützenfestsamstag 186 Schützen geehrt.

  • 36 Schützen für 50jährige Mitgliedschaft
  • 44 Schützen für 40jährige Mitgliedschaft
  • 106 Schützen für 25jährige Mitgliedschaft

25jähriges Königsjubiläum feiert Hermann Langen. Erstmals geht nun nicht mehr der Montagskönig zum Kreisschützenfest, sondern der König vom Sonntag.

Am 6. Juni gehen schwere Gewitterniederschläge mit Hagel über Bleiwäsche nieder, das Wasser sucht sich mit enormer Kraft einen Weg und überschwemmt die Unterstadt mit verheerenden Schäden. Der Damm der Talsperre ist zwar fertig, jedoch kann noch kein Einstau vorgenommen werden.

Das Wetter zeigt sich in diesem Jahr besonders launisch, so ist der ganze Juli, August und teilweise der September total verregnet. Das letzte Getreide wird noch im Oktober gedroschen.

Der Verkehrs- und Kneippverein feiert sein 25jähriges Bestehen.

1979

Der Karnevalsball wird zum letzten Mal vom Schützenverein ausgerichtet. 25jähriges Königsjubiläum feiert Franz Ebbers. Der Verein nimmt am Kreisschützenfest in Leiberg teil, der Kreisschützenball wird in diesem Jahr in Wünnenberg gefeiert.

Eine neue Lautsprecheranlage wird in der Schützenhalle installiert. Karl Plümpe wird für 25jährige Vorstandsarbeit als Hauptkassierer und Hallenwart geehrt. Im Speisenraum und in der Küche werden neue Tische erstellt, ebenfalls wird eine Dunstabzugshaube und eine Kippbratpfanne angeschafft.

Mit dem Einstau der Talsperre wird begonnen, die alte Bumbamsmühle wird von der Feuerwehr kontrolliert abgebrannt, das Mauerwerk bleibt als Ruine erhalten. Am Jahresanfang gibt es sehr viel Schnee und Kälte bis -27 C.

1980

Am 8. Juni stirbt Ehrenoberst Hermann Hillebrand. Das 50jährige Königsjubiläum feiert Albert Stratmann. Auf Beschluss der Generalversammlung: Austritt wegen Unstimmigkeiten aus dem Kreisschützenbund, erstmals versammeln sich alle Vereine mit ihren Fahnenabordnungen zum Volkstrauertag am Ehrenmal. Einbau einer Lüftung in der Schützenhalle. Pfarrer Alwin Klein feiert seinen 70. Geburtstag. Bau der Grillhütte im Abendtal, der Schützenverein beteiligt sich mit 2.000 DM Spende und Arbeitseinsatz. Am 18. Januar Anerkennung durch Minister Fahrtmann zum „Kneippkurort" als erster Ort in Nordrhein-Westfalen. Die Ortsteile Haaren und Helmern werden an die Talsperre angeschlossen, die Pumpstation am Mühlenberg wird stillgelegt.

1981

Für den Speiseraum werden 100 neue Stühle angeschafft, die Theke in der Sektbar wird neu erstellt.

Am 22. Januar findet ein Frühschoppen in der Halle statt, Essen und Trinken sind frei, als Dankeschön für die Spenden und Mithilfe bei den Anschaffungen und Arbeiten an der Schützenhalle.

Ein neuer Schellbaum wird angeschafft, der alte restauriert.

25jähriges Königsjubiläum feiert Werner Bunse. Für die Offiziere werden komplett neue Gehröcke, Schärpen und Offiziersabzeichen angeschafft, die Zylinder einiger Offiziersämter werden abgeschafft, dafür Zweispitze mit Federbüschen eingeführt, die Kosten für die Gehröcke werden je zur Hälfte vom Verein und den Offizieren getragen. Für die Schützen werden einheitliche rote Krawatten mit Schützenemblem angeschafft, diese werden von den Schützen selbst bezahlt.

Der Vorstand folgt einer Einladung des Paderborner Schützenvereins zum 150jährigen Bestehen.

Das Antoniusheim wird von der Stadt aufgekauft, mit dem Bau des Pfarrheimes in der Oberstadt wird begonnen.

1982

Die Satzung wird komplett überarbeitet und auf den neuesten Stand gebracht, danach findet die Generalversammlung nicht mehr 6 Wochen nach Schützenfest statt, sondern im 1. Quartal des darauf folgenden Jahres, das Geschäftsjahr ist nunmehr das Kalenderjahr. Diese Änderung wird auf der außerordentlichen Generalversammlung am 6. März einstimmig beschlossen.

Erstmals findet ein „Billigball" statt, der Eintritt ist für alle Schützen frei; alle Getränke werden zum halben Preis verkauft. Der Musikverein Beleke wird für 10jähriges Ausrichten der Fest- und Tanzmusik geehrt. 25jähriges Königsjubiläum feiert Fritz Hegers.

Wünnenberg wird an das Gasleitungsnetz der Stadtwerke Paderborn angeschlossen.

1983

Das 25. Königsjubiläum feiert Ewald Arens. Ein Schaukasten im Eingangsbereich, gestiftet von der Volksbank Wünnenberg, gibt eine Übersicht mit Fotos von den Königspaaren der letzten Jahrzehnte, Teilnahme am 150jährigen Bestehen des Schützenvereins Leiberg.

Der Musikverein Leiberg spielt das erste Mal zum Schützenfest; weitere 10 Jahre folgen. Die Organisation zum Volkstrauertag wird vom Schützenverein übernommen.

Am 4. April wird das neue Pfarrheim feierlich eingeweiht.

Die Talsperre wird am 2. September offiziell ihrer Bestimmung übergeben, sie versorgt ca. 200.000 Menschen mit Trinkwasser und hat noch 3 Millionen Kubikmeter Stauraum für Hochwasserschutz als Reserve.

1984

Der Schützenverein kauft von der Stadt Wünnenberg den unteren Teil der Wiese für 10.000 DM, somit gehört dem Schützenverein das gesamte Grundstück bis an den untersten Weg; für die Zukunft ist nun genügend Platz zum Bauen vorhanden.

Das 25jährige Königsjubiläum feiert Heinz Renneke.

Pastor Blome, ein Sohn unserer Gemeinde, als Seelsorger in Argentinien tätig, erhält 1.000 DM als Spende, ebenfalls die evangelische Kirchengemeinde 1.000 DM für den Bau der neuen Kirche in den Erlen.

Die ev. Kirchengemeinde erhält die „Schwedenkirche" aus Wuppertal geschenkt. Sie ist im Vorjahr in Wuppertal abgebaut und in einer Scheune über Winter eingelagert worden. Sie ist nun mit massiven Neben- und Jugendräumen wieder neu aufgebaut worden. Am Heiligen-Abend findet der erste Gottesdienst in der neuen Kirche statt.

Das Kath. Pfarrhaus wird renoviert und erhält eine neue Dacheindeckung.

1985

Am 15. Mai Gründung der Schießsportabteilung, mit dem Bau der Schießanlage im Keller wird nach Schützenfest begonnen. Das 50. Königsjubiläum feiert Heinrich Hegers. Unser Schützenverein tritt dem Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften bei.

Im Mai wird die ev. St. Immanuelkirche offiziell eingeweiht.

1986

Ein äußerer Anbau im Kellergeschoß von der Schießanlage zu den Toiletten erfolgt im Rohbau, mit weiteren Möglichkeiten die Toiletten zu vergrößern. Die Baukosten einschließlich der Schießanlage betragen 65.000 DM.

August Fingerhut feiert sein 50jähriges Königsjubiläum, der Verein nimmt am 125jährigem Bestehen des Schützenvereins Essentho teil.

Die Schießanlage wird am 9. November offiziell von den Pfarrern beider Konfessionen eingeweiht.

Pfarrer Alwin Klein begeht am 2. Ostertag sein 50jähriges Priesterjubiläum. Aus Terminschwierigkeiten im vergangenem Jahr, holt das Tambourcorps am 30. Mai sein 65jähriges Bestehen nach.

1987

Die Generalversammlung beschließt den Wiedereintritt in den Kreisschützenbund. Anton Ostwald feiert sein 25jähriges Königsjubiläum; Teilnahme am Kreisschützenfest in Haaren.

Die Außenanlagen und restlichen Arbeiten am Anbau des Kellergeschoßes werden fertiggestellt. Am 21. Juni wird der Musikpavillion im Kurpark eingeweiht, die Freiwillige Feuerwehr feiert ihr 65jähriges Bestehen mit gleichzeitiger Einweihung der neuen Drehleiter.

Das Heimatbuch der Stadt Wünnenberg wird am 25. November der Öffentlichkeit vorgestellt. Als einmaliges Naturereignis verwandelt am 2. März ein Eisregen für mehrere Tage unsere Gegend in eine bizarre Landschaft. Schwere Bruchschäden an Bäumen und Sträuchern sind die Folge, ebenfalls knicken Strommasten um, weshalb für einige Stunden der Strom ausfällt.

Der Heimatverein wird gegründet.

1988

Die Anregung des Heimatvereins in der Generalversammlung, neue Fahnen mit Stadtwappen anzuschaffen, kommt in der Bevölkerung gut an. Zum Schützenfest schmücken dann auch viele dieser neuen Fahnen die Straßen. Die Anschaffung, Finanzierung und der Verkauf werden vom Schützenverein übernommen.

In der Generalversammlung wird außerdem beschlossen, auch am Samstag in voller Uniform (weiße Hose, schwarze Jacke) zu den Festzügen zu erscheinen. 25jähriges Königsjubiläum feiert Anton Stratmann; Kaspar Rustemeier feiert sein 50jähriges Königsjubiläum. Unser Verein nimmt Ende Juli am 125jährigen Bestehen des Schützenvereins Bleiwäsche sowie im September am Kreisschützenfest in Bleiwäsche teil.

Am 11. September wird der neue Pfarrer Hermann Winkels feierlich in sein Amt eingeführt. Pfarrer Alwin Klein geht aus gesundheitlichen Gründen im Alter von 78 Jahren in den wohlverdienten Ruhestand. Nach 24 Jahren seelsorgerischer Tätigkeit in unserer Gemeinde, verbringt er nun den Lebensabend in unserem Ort.

Mit Pfarrer Klein besteht seit Jahren zwischen der Kirche und unserem Verein ein gutes Verhältnis, welches aus Tradition auch selbstverständlich unserem neuen Pfarrer Winkels entgegengebracht wird.

Der Tennisverein begeht sein 20jähriges Bestehen. Der Heimatverein veranstaltet erstmals einen „Historischen Markt", der trotz Regen ein voller Erfolg wird.

Es wird ein Förderverein zum Bau einer Kurklinik gegründet, ein Investor wird gesucht.

1989

25jähriges Königsjubiläum feiert Heinrich Löer. Die Toiletten im Rohbau des Kellergeschoßes werden fertiggestellt, somit sind die Toiletten nun auch von der Schützenwiese aus begehbar; Teilnahme am Kreisschützenfest in Büren. Es wird geplant, das Dach neu einzudecken, und die Halle gründlich zu renovieren. Ein Antrag auf Zuschuss wird bei der Stadtverwaltung gestellt.

Es besteht ein Angebot vom Land Nordrhein-Westfalen, Gebäude von Vereinen mit 50% zu bezuschussen. Auf Anraten von Stadtdirektor Bonefeld wird die volle Bausumme zur Renovierung angegeben, sie beträgt 425.000 DM. Es wird nun auch vom Land Nordrhein-Westfalen ein Betrag in Höhe von 212.500 DM bewilligt, unter der Bedingung, dass der Verein ebenfalls die gleiche Summe aufbringt.

Am 17. Dezember wird dann eine Informationsveranstaltung durchgeführt, es wird über eine Renovierung der Halle diskutiert, eine eventuelle Vergrößerung wird ebenfalls in Erwägung gezogen. Man einigt sich, in einer außerordentlichen Generalversammlung am 20. Januar 1990 eine Entscheidung zu treffen.

Der Vorstand nimmt an der Amtseinführung von Pastor Blome, ein Sohn unserer Gemeide, in Werl teil.

Zum Bau der Kurklinik kauft die Stadt ein Grundstück in den Erlen. Ein Investor ist aber trotz aller Bemühungen noch nicht gefunden.

Die Volksbank Wünnenberg verliert ihre Selbstständigkeit. Unter dem Druck einer friedlichen Revolution unserer Landsleute in der ehemaligen DDR werden am 9. November die innerdeutschen Grenzübergänge und die Berliner Mauer geöffnet.

Die kommunistische Diktatur gerät dadurch ins Wanken.

1990

In der außerordentlichen Generalversammlung am 20. Januar, unter der Leitung von Oberst Hammerschmidt, wird beschlossen, die gesamte Halle um 7 Meter zu verlängern, das Dach wird komplett neu eingedeckt und der hintere Bereich der Halle wird unterkellert, laut Kostenvoranschlag von Architekt Geining soll dieses Bauvorhaben ca. 450.000 DM kosten.

Der Beitrag wird von 15 DM auf 30 DM erhöht, jeder Schütze gibt eine einmalige Spende in Höhe von 100 DM plus Arbeitseinsatz.

Es ergibt sich folgende Finanzierung: 212.500 DM Landeszuschuß, 150.000 DM Baudarlehen, 62.500 DM Schützenbeitrag inklusive Spende, 25.000 DM spendet die Brauerei Westheim und der Bierverlag Reinhold Hötger, ergibt somit 450.000 DM.

Mit den Bauarbeiten wird sofort nach Schützenfest begonnen. Die Freiwillige Feuerwehr, in der auch sehr viele Schützen sind, übernimmt die Dacharbeiten. Beim Kreisschützenfest in Upsprunge wird unser König Werner Kramps Kreisschützenkönig.

Die Nachricht über den Volltreffer schlägt bei den Schützen und den Einwohnern Wünnenbergs wie eine Bombe ein, unser Schützenverein ist somit Ausrichter des 34. Kreisschützenfestes 1991 in Wünnenberg.

Mitten zu den Bauarbeiten der Schützenhalle kommen nun die Vorbereitungen zum Kreisschützenfest 1991 hinzu, der Gemeinschaftssinn in Wünnenberg fordert nun alle Kräfte zur Bewältigung dieser Aufgabe heraus. Bis zum Winter ist die Halle im Rohbau fertig, die Arbeiten können somit im Innern der Halle weiter betrieben werden. Ursprünglich soll der neu errichtete Keller im Rohbau bleiben, da die Finanzierung hierfür nicht ausreicht. Es wird nun eine außerordentliche Generalversammlung für den 5. Januar 1991 anberaumt, in der alles weitere geklärt werden soll.

Das Tambourcorps feiert am 19. und 20. Mai sein 70jähriges Bestehen. Die aktiven Mitglieder des Tambourcorps sind, nach einer neuen Regelung, nicht mehr automatisch Mitglieder im Schützen-verein (freiwilliger Beitritt), dafür erhält das Tambourcorps nun 2.000 DM für die Zugbegleitung beim Schützenfest.

Am 3. Oktober wird die Wiedervereinigung offiziell vollzogen, 45 Jahre Unfreiheit und kommunistische Planwirtschaft in der ehemaligen DDR sind damit endlich vorbei.

1991

Am 5. Januar in der außerordentlichen Generalversammlung werden der Hallenumbau und das Kreisschützenfest erläutert. Die Fertigstellung der gesamten Halle wird angeregt, die Generalversammlung beschließt die Fertigstellung und den vollständigen Ausbau der Halle, ebenfalls die Räume des neu erstellten Kellergeschoßes. Der Finanzbedarf beträgt immerhin ca. 90.000 DM.

Jeder Schütze gibt nochmals mindestens 150 DM als Spende, sie werden von den Vorstandsmitgliedern zum Spenden persönlich aufgesucht.

Die 90.000 DM werden dann auch als Spenden aufgebracht, viele Schützen haben größere Beträge gespendet, auch viele Firmen haben sich großzügig gezeigt, selbst Ehrenmitglieder, eigentlich beitragsfrei, haben ihren Anteil dazu beigetragen. Die Stadt Wünnenberg spendet 80.000 DM für die Hallenabtrennung, der Festwirt Oskar Melson gibt dem Verein bis zum 31.12.1993 ein zinsloses Darlehen in Höhe von 40.000 DM.

Zu all diesen Vorbereitungen kommt dann auch noch der Golfkrieg dazu, es werden bereits alle Karnevalsveranstaltungen und Rosenmontagszüge abgesagt, es wird auch schon über die Absage aller Schützenfeste nachgedacht, jedoch die Vorbereitungen mussten so oder so weitergehen. Dann die erlösende Nachricht, der Golfkrieg ist Mitte März beendet.

Bis zum Schützenfest sind fast alle Arbeiten an der Halle fertiggestellt. Der neue Speiseraum, Kochküche, Toiletten, Heizungsraum und sogar ein Wickelraum werden völlig neu erstellt. Im oberen Bereich der Halle wird eine Behindertentoilette und ein Hofdamen-WC errichtet, eine Trennwand zum Verkleinern der Halle und ein Kühlraum werden eingebaut, eine völlig neue Heizungsanlage, kombiniert mit Frischluft, wird installiert.

Ein großes Wandbild, gemalt von Rudi Ebbers, zeigt das alte Aatal mit den Fischteichen. Dieses Tal befand sich im heutigen Staubereich der Aatalsperre und ist somit leider nicht mehr vorhanden.

Trotz aller Vorbereitungen und Bauarbeiten geht das Schützenfest nicht unter, so kann Winfried Weiß sein 25jähriges Königsjubiläum feiern. Der Vorstand und Hofstaat nimmt am 150jährigem Bestehen des Schützenvereins Harth teil.

Im Laufe des Sommers renovieren und verschönern die Wünnenberger ihre Häuser und Straßen für das 34. Kreisschützenfest im September. Der Platz hinter der Schützenhalle wird mit Schotter aufgefüllt, so dass Platz für die ca. 3.000 qm Zelte vorhanden ist, welche zum Unterbringen der zu erwartenden Gäste zusätzlich zur Schützenhalle dienen. Dann kommt am 19. August erneut eine Hiobsbotschaft, in der Sowjetunion wird ein Putsch gegen Präsident Gorbatschow angezettelt, der jedoch gottlob nach ein paar Tagen friedlich beigelegt wird. Nach all diesen Anstrengungen und Wirren im Laufe des Jahres zeigt sich das Wetter dann zum 34. Kreisschützenfest (7.-9. September) von seiner besten Seite, es ist herrliches hochsommerliches Wetter an allen 3 Tagen. Das Kreisschützenfest beginnt am Samstag nach dem Abholen des Kreiskönigspaares mit dem Heimatnachmittag, unter der Leitung des Heimatvereins-Vorsitzenden Rudi Ebbers, unter Mitwirkung vieler Vereine Wünnenbergs.

Nach der gemeinsamen Messe am Ehrenmal mit anschließender Gefallenenehrung, an dem viele Schützenvereine aus dem Altkreis Büren, sowie befreundete Vereine mit Ihren Fahnenabordnungen teilnehmen, folgt der Festball mit dem Höhepunkt eines imposanten Feuerwerkes.

Am Sonntag dann, nach dem Abholen des Kreiskönigspaares Werner und Monika Kramps, des Königspaares Friedhelm und Hannelore Nolting sowie des amtierenden Königspaares Johannes und Andrea Schäfer: Empfang der auswärtigen Vereine auf dem Sportplatz.

Nach der Begrüßung durch Oberst Helmut Hammerschmidt und des Kreisschützenoberst Josef Kloppenburg setzte sich der ca. drei Kilometer lange Festzug in Bewegung, an dem 54 Vereine mit ca. 5.000 Personen, (Ehrengäste, Königspaare und Hofdamen, Vorstände und Schützen, Blaskapellen und Spielmannszüge, sowie eine Abordnung aus dem Landkreis Zossen, eines Partnerkreises des Landkreises Paderborn) teilnehmen.

Der Höhepunkt des Sonntags ist dann das Vogelschießen, wobei Klaus Neumüller aus Boke die Kreiskönigswürde erringt.

Der schwungvolle Festball neigt sich in den frühen Morgenstunden dem Ende entgegen. Am Sonntag zählt man in Wünnenberg ca. 40.000 Zuschauer, die sich diesen Höhepunkt der Schützen nicht entgehen lassen.

Der Montag beginnt mit einer hl. Messe und anschließendem Frühschoppen unter hoher Beteiligung der Boker Schützen und vielen Gästen aus den Nachbarorten.

Nach vielen spontanen Auftritten und Vorführungen nimmt dann das harmonische Kreisschützenfest in den Abendstunden seinen Ausklang. Dieses dreitägige Fest ist der Höhepunkt in unserer Vereinsgeschichte.

Wünnenberg und seine Gäste feiern ein rauschendes Kreisschützenfest

So lautete eine der vielen Überschriften in der Tagespresse, aus der auch der nachfolgende Bericht von Heinz-Peter Manuel stammt.

„Eine tolle Atmosphäre" schwärmten schon lange vor dem offiziellen Beginn des Festzuges die Gäste gestern im Wünnenberger Aatal-Stadion. Eingerahmt von Bäumen wirkte das bunte Bild auf dem grünen Rasen mit den fast 5.000 Schützen doppelt. Nach den Begrüßungsworten und dem Fahnenschwenken nahmen die strahlenden Majestäten Monika und Werner Kramps in gleißendem Sonnenschein die Parade der Schützen des gesamten Altkreises ab.

An ihrer Seite Kreisoberst Josef Kloppenburg und Wünnenbergs Oberst Helmut Hammerschmidt. Lange hatte die Königin die Farbe ihres Kleides wie ein Staatsgeheimnis gehütet: Ganz in Weiß führte sie den Festzug an.

Disziplin: Insgesamt, so die Polizei gestern, hielten sich die Autofahrer an die Anweisungen der Ordnungskräfte. Lediglich einige „schwarze Schafe" unter den Wagenlenkern wurden unhöflich. Viele versuchten allerdings, trotz der Sperrung in die Innenstadt zu gelangen: „Heute hat jeder einen Onkel in Wünnenberg, damit er als Anlieger weiterfahren darf", schmunzelte ein Beamter, bei dem dieser Trick nicht zog.

Trauer: „Es ist schon traurig, wenn man nicht im Nachbarort das Kreisschützenfest mitfeiern kann", ärgerte sich gestern ein Leiberger, der andernorts arbeiten musste. Wie ihm ist es wahrscheinlich allen gegangen, die nicht nach Wünnenberg fahren konnten.

Ausdauer: Bewundernswert die Leistung der Musiker: Auch auf dem zum Teil steilen Weg des Festzuges ließen sie sich nur unwesentlich aus der Puste bringen. Geschwitzt haben sie allerdings kräftig unter ihren Instrumenten und in den Uniformen. Mancher Hofdame in hochhackigen eleganten Schuhen schmerzten anschließend doch die Füße ein wenig.

Ausguck: Auch die Drehleiter der Wünnenberger Feuerwehr kam zum Einsatz. Allerdings nicht zum Löschen, sondern um filmenden Feuerwehrkameraden den richtigen Platz zu sichern. Ein anderer Kameramann hatte sich vor der Ehrentribüne einen Schiedsrichterstuhl aufgebaut. Viele Wünnenberger hatten in ihren Häusern am Festweg tolle Logenplätze, um die sie das „Fußvolk" beneidete.

1992

Am 19. Januar offizielle Einweihung der Schützenhalle, mit einem Dankgottesdienst und kirchlichem Segen beider Konfessionen. Oberst Helmut Hammerschmidt bedankt sich bei den Einwohnern Wünnenbergs, die mit äußerster Tatkraft den Hallenumbau und die Vorbereitungen für das Kreisschützenfest unterstützt und somit dem Schützenverein das beste Vertrauen entgegengebracht haben. Der Reinerlös dieser Einweihung in Höhe von 4.000 DM wird für die Renovierung der St. Antoniuskapelle gespendet.

Karl Plümpe wird nach 40jähriger Vorstandsarbeit und als Hallenwart offiziell geehrt und aus der aktiven Vorstandsarbeit aus gesundheitlichen Gründen verabschiedet. Am 21. März, in der Generalversammlung, dankt Oberst Helmut Hammerschmidt nochmals allen Helfern und Spendern für den Hallenbau, ebenso den Helfern und Spendern für das Kreisschützenfest. Bei der Wahl zum Oberst stellt sich Helmut Hammerschmidt nach 20jähriger Vorstandsarbeit, 17 Jahre davon Oberst, nicht mehr zur Wahl. Reinhard Rohm wird neuer Oberst, Helmut Hammerschmidt wird einstimmig zum Ehrenoberst gewählt.

Eine Mietordnung zum Vermieten der Schützenhalle wird beschlossen. Reinhard Arens übernimmt das Amt des Hallenwartes. Die Fläche hinter der Schützenhalle wird eingeebnet und Rasen angesät.

Der Masten für den Kugelfang wird neu erstellt, ebenso das Fundament; der Kugelfang wird nun mit einem Elektro-Motor hochgezogen.

25jähriges Königsjubiläum feiert Manfred Schäfer. Ferdinand Ebbers wird für 40jähriges Bauen des Schützenvogels geehrt. Helmut Hammerschmidt wird offiziell als Ehrenoberst mit einer Plakette geehrt.

Teilnahme am 275jährigem Bestehen des Schützenvereins Haaren mit 130 Personen.

Am 11. September Einweihung des alten Schützenplatzes, dieser wird auf Anregung des Heimatvereins von der Stadt hergerichtet. Oberst Rohm erläutert die Chronik, woraus hervorgeht, dass von 1860 bis 1897 die Schützenfeste an dieser Stelle stattfanden, in der Oberst August Schaefer im 3-Kaiserjahr 1888 eine Rede hielt, die noch im originalem Text vorliegt.

Teilnahme am Kreischützenfest in Boke, 100 neue Stühle werden angeschafft, der Musikverein Leiberg wird für 10jähriges Ausrichten der Fest- und Tanzmusik geehrt.

Mit Blick auf das bevorstehende 300jährige Bestehen unseres Schützenvereines im Jahre 1994 wird eine neue Fahne entworfen und in Auftrag gegeben, den Entwurf zeichnet Andrea Steins, den Auftrag zum Herstellen der neuen Fahne erhält Frau Kania aus Bleiwäsche zum Preis von 5.500 DM.

30 Eichen werden angepflanzt. Der Musikverein richtet im Kellergeschoß einen Übungsraum ein, als Mietpreis wird das Spielen für einen Tanzabend pro Jahr vereinbart.

Baubeginn des Kindergartens „Auf der Breede".

1993

Durch Satzungsänderung in der Generalversammlung werden drei weitere Offiziere der zweiten Fahnenabordnung mit in den Vorstand übernommen, ebenfalls erhalten die Fahnenoffiziere Gehröcke und Zweispitze. Erstmals findet die Ehrung langjähriger Vereinsmitglieder in der Generalversammlung statt. Der Satzungsparagraph Schießsport wird ebenfalls geändert, so dass nun auch weibliche Mitglieder des Schießvereins in den Vorstand der Schießsportabteilung gewählt werden können. Es werden 20 Tische und 40 Bänke neu erstellt.

Erstmals wird ein Jungschützenpokal ausgesetzt, dieser wird am Schützenfestmontag nach dem Antreten zum Vogelschießen übereicht, mit einer Plakette als Jungschützenkönig; Bernd Eley kann diesen als erster Jungschützenkönig in Empfang nehmen. Das 25jährige Königsjubiläum feiert Ewald Münchow. Der Musikverein Brenken spielt erstmals zum Schützenfest, Oskar Melson übergibt seinen Betrieb an Rudi Kühn, der nun unser Festwirt ist.

Die Schützenmesse findet erstmals am Kriegerehrenmal auf dem Schulhof statt. Teilnahme am Kreisschützenfest in Siddinghausen, zum Jahresende wird mit dem Umbau des Thekenbereiches begonnen, es werden Wand- und Bodenfliesen angebracht.

Wünnenberg hat nun auch eine Begegnungsstätte, am 22. Oktober wird der Spankenhof eingeweiht. Zum Bau der Kurklinik wird ein Investor und Betreiber gefunden, mit der Bauplanung wird begonnen.

1994

Die Bauarbeiten des Thekenbereiches werden fertiggestellt, neue Schanktische werden in Edelstahlausführung angebracht, die gesamte Halle wird zum 300jährigen Bestehen auf Hochglanz gebracht. Herr Oskar Melson erhält das zinslose Darlehn in Höhe von 40.000 DM zurück, somit hat der Schützenverein per 1.1.1994 einen Schuldenstand in Höhe von 121.000 DM, bei einem Bauvolumen von 750.000 DM für den gesamten Umbau.

Wenn man die Aktivitäten in der Geschichte unseres Vereins verfolgt, so waren diese nur durch den selbstlosen Einsatz der jeweils amtierenden Obristen, nebst Vorstandsmitgliedern und der vielen aktiven Schützen mit Ihren Helfern und Spendern möglich. Sie alle haben sich durch Ihre Hilfe um den Schützenverein verdient gemacht, ihnen zollen wir Respekt und Anerkennung.

Somit allen ein herzliches Dankeschön. Die Arbeit und Tatkraft all derer, die die Geschicke unseres Vereins in der Vergangenheit bewältigt haben, ist für uns Ansporn und Verpflichtung für die Zukunft.

Unser Schützenverein hat nun im Jubeljahr 830 Mitglieder, als ältestem Verein in der Gemeinde Wünnenberg sind uns Begriffe wie Verantwortung, Treue, Ehre und Gemeinschaftssinn nicht fremd.

Wir Schützen sind uns unserer historischen Aufgabe und Verpflichtung bewusst, die da lautet:

  • den Gemeinschaftssinn in Wünnenberg zu fördern
  • alte Traditionen zu beleben
  • und den Gedanken an unsere Heimat wachzuhalten

getreu den Grundsätzen, die unser Verein in der 300jährigen Geschichte stets verfolgt hat:

- Glaube - Sitte - Heimat -

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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